Wir von dermaplastik haben es uns zur Aufgabe gemacht Produkte mit unbedenklichen Inhaltsstoffen in Apotheken für Dich sichtbar zu machen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen, dass der Eintrag von umweltschädlichen Stoffen durch kosmetische Pflegeprodukte in die Umwelt reduziert wird: Zum Schutz unser aller Gesundheit, der Artenvielfalt und als wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Sämtliche Produkte werden regelmäßig auf ihre Inhaltsstoffe geprüft und bei Bedarf angepasst. Unser kostenfreies Angebot hilft Dir ohne Zeitaufwand bestmögliche Entscheidungen zu treffen.
Der einfachste Weg ist die Suche eines geeigneten Pflegeprodukts aus Apotheken über die Kategorie "Indikationen". Hier kannst Du Dir anhand Deiner Diagnose mit nur einem Klick geeignete Produkte anzeigen lassen.
Eine weitere Möglichkeit ist die Suche über die Suchfunktion mit der Eingabe eines bestimmten Produktnamens. Kannst Du das gesuchte Produkt nicht finden, enthält es möglicherweise zu viel bedenkliche Inhaltsstoffe oder wurde noch nicht gelistet. Ob Dein gewünschtes Produkt untersucht wurde, kannst Du der Liste der Marken entnehmen.
Du hast dazu Fragen Anregungen oder Hinweise? Schreib uns unter: info@dermaplastik.de
Immer mehr Hersteller steigen bei Verpackungen auf recyceltes Plastik um. Leider kann Plastik nicht unendlich recycelt werden. Zudem lassen sich manche Plastikarten nur sehr schlecht recyceln, weil sie Zusatzstoffe enthalten. Da es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine wirklich umweltfreundliche Alternative zu Plastik gibt, wird die Verpackung nicht in die Bewertung der Pflegeprodukte aus Apotheken mit einbezogen. Auch Glas und Aluminium verbrauchen übrigens in der Herstellung und beim Recycling sehr viel Energie. Allerdings können diese beiden Stoffe, im Gegensatz zu einigen Plastikarten, sehr gut in Verwertungsanlagen sauber getrennt und dem Recycling zugeführt werden.
dermaplastik ist völlig unabhängig. Kein Unternehmen kann direkt oder indirekt die von dermaplastik erstellten Beurteilungen beeinflussen. Grundsätzlich kann jedes Unternehmen seine Pflegeprodukte, die es in Apotheken vertreibt, listen lassen, insofern sie unbedenkliche Inhaltsstoffe enthalten. Finanziert wird dermaplastik über Werbeeinnahmen und Sponsoring.
Unser Anspruch ist sorgfältige Recherche, damit auf einfache Weise ein sicheres Produkt ausgewählt werden kann. Unsere Aufgabe ist es, in allen Bereichen für größtmögliche Transparenz zu sorgen. Wir legen großen Wert auf den Austausch mit Empfehler:innen, Verbraucher:innen und Herstellern. Wir sind für Diskussionen und Feedback offen. Aktualität spielt dabei eine wichtige Rolle, da laufend neue wissenschaftliche Erkenntnisse veröffentlicht oder ältere Daten aktualisiert werden. Auch die Anzahl der Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten ist komplex und manchmal schwer beurteilbar. Deshalb arbeiten wir bei Fragestellungen in enger Kooperation mit Expert:innen und Wissenschaftler:innen zusammen. Solltest Du jedoch einen Inhaltsstoff entdecken schreib uns, denn auch uns können Fehler unterlaufen.
Wir freuen uns über Deine Fragen, Anregungen oder Hinweise unter: info@dermaplastik.de
Für Empfehler:innen und Verbraucher:innen ist unser Angebot kostenfrei. Um unser Team und unsere Arbeit finanzieren zu können, haben Hersteller gelisteter Produkte die Möglichkeit, ihre Produkte gesondert zu bewerben. Hersteller haben jedoch keinerlei Einfluss auf unsere Vorgehensweise und die Richtlinien, welche zur Listung von Pflegeprodukten auf unserer Plattform führen.
Nein. Grundsätzlich listen wir keine Pflegeprodukte aus Apotheken auf, die bedenkliche Inhaltsstoffe aufweisen.
Wir freuen uns über Deine Fragen, Anregungen oder Hinweise unter: info@dermaplastik.de
Plastik, auch Kunststoff genannt, bezeichnet industriell hergestellte chemische Substanzen aus fossilen Energieträgern wie Erdöl und Erdgas. Sie werden Kosmetika und Pflegeprodukten in Form von Mikroplastik beigefügt, um ein besseres Hautgefühl zu verschaffen. In Form von Makroplastik findet es zum Beispiel Verwendung als Umverpackungen von Produkten, als Trinkwasserflaschen oder bei Haushaltsgegenständen. Viele Kunststoffe enthalten Zusatzstoffe (Additive), die ihre Eigenschaften bestimmen und damit beeinflussen, ob Plastik zum Beispiel in fester (Hartplastik) oder in weicher Form (Weichplastik) eingesetzt wird.
Mikroplastik
Als Mikroplastik werden Kunststoffe mit einer Größe unter 5 mm bezeichnet. Vielen Pflegeprodukten werden Kunststoffe als sogenanntes primäres Mikroplastik zugesetzt, um ein gutes Gefühl auf der Haut zu gewährleisten. Weiterhin entsteht Mikroplastik beim Zerfall von Makroplastik, zum Beispiel von Verpackungen, durch Wettereinflüsse wie Wind und Sonnenlicht sowie durch Meereswellen. Diese zerreiben große Plastikteile in immer kleinere Plastikteilchen. In diesem Fall spricht man von sekundärem Mikroplastik.
Mikroplastik sammelt sich seit Jahrzehnten an Land, in der Luft und in den Weltmeeren an. Je nach Plastikart ist Mikroplastik nicht oder nur sehr schwer biologisch abbaubar, was die die Umwelt schädigen kann und möglicherweise die Gesundheit des Menschen beeinträchtigt.
Makroplastik
Als Makroplastik werden Kunststoffe bezeichnet, aus denen zum Beispiel Umverpackungen oder Gebrauchsgegenstände bestehen. Wenn Makroplastik durch Wind, Sonne und Meereswellen in Mikroplastik zerfällt, ist es nicht bis sehr schwer biologisch abbaubar, kann die Umwelt schädigen und die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen.
Flüssige Polymere bestehen aus industriell hergestellten Ketten sich wiederholender chemischer Bausteine in flüssiger, gel- oder wachsartiger Form. Sie werden die in Kosmetika und Pflegeprodukten als Peeling-, Verdickungs- und Bindemittel eingesetzt. Viele von ihnen basieren auf fossilen Energieträgern wie Erdöl und Erdgas. Sie sind in den meisten Fällen nicht bis sehr schwer biologisch abbaubar.
Nanopartikel sind winzige Bruchteile von Mikroplastik oder Zinkoxid und Titandioxid, die absichtlich hergestellt wurden, biologisch nicht abbaubar sind und in mindestens in einer Ausrichtung (Länge, Breite oder Höhe) zwischen 1 und 100 Nanometer (nm) groß sind. Kosmetika, die Nanopartikel enthalten, müssen die betroffenen Inhaltsstoffe seit dem 11. Juli 2013 mit dem Zusatz „(nano)“ kennzeichnen. Viele Sonnenschutzcremes beinhalten Nanopartikel wie Zinkoxid und Titandioxid als physikalischen Schutz vor Sonnenlicht. Weitere interessante Informationen zu dem Thema Nanopartikel erhälst Du über das Nanoportal-BW.
Als biologisch abbaubar werden Stoffe bezeichnet, die durch Organismen in der Umwelt – zum Beispiel Bakterien, Pilze oder Kleinstlebewesen – in ihre Bestandteile zersetzt werden können, um so dem natürlichen Lebenskreislauf wieder zur Verfügung zu stehen, ohne diesem Kreislauf zu schaden.
Endokrine Disruptoren sind hormonaktive Stoffe, die der Gesundheit von Menschen und Tieren schaden können. Es wird vermutet, dass endokrine Disruptoren zum Beispiel die Fortpflanzung beeinträchtigen und Krebs sowie Verhaltensauffälligkeiten auslösen können. Viele der hormonaktiven Stoffe werden derzeit durch die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) untersucht. Produkte, die auf unserer Plattform gelistet sind, dürfen deshalb keine mutmaßlichen endokrinen Disruptoren enthalten. Einzige Ausnahme bilden aktuell die Inhaltsstoffe Retinol und Salicylsäure, die weiterhin in Produkten enthalten sein dürfen. Beide Stoffe sind für die Therapie von Hauterkrankungen unverzichtbar. Sie sollten ausschließlich der ärztlichen Verordnung unterliegen. Das Ergebnis der Studien der Europäische Chemikalienagentur (ECHA) wird für Retinol und Salicylsäure daher noch abgewartet.
PFAS ist die Abkürzung für „per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen“.
In Kosmetik- und Körperpflegeprodukten dienen sie zum Beispiel als Haarfärbesubstanz, Füllstoff oder als Löse- oder Bindemittel. Über die Abwässer gelangen sie in die Umwelt und in unsere Nahrungskette. PFAS sind in der Umwelt extrem langlebig. Die Umweltkonzentrationen steigen daher wegen der verbreiteten Nutzung zu Land zu Wasser, in der Luft und in lebenden Organismen wie dem Menschen stetig. PFAS stehen in dringendem Verdacht, Erkrankungen von Schilddrüse und Leber zu verursachen und werden zudem mit Fettleibigkeit, Diabetes sowie einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebsarten in Verbindung gebracht. Auch gibt es Hinweise auf Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit sowie auf Entwicklungs- und Verhaltensprobleme.
Weitere Infos gibt es hier.
Silikone wie Dimethicone täuschen auf der Hautoberfläche glatte und geschmeidige Struktur vor. Da die Cremes mit Silikonen jedoch nicht in die Haut einziehen, werden beschädigte Hautzellen nicht regeneriert. Für die Umwelt sind Silikone äußerst schädlich. Sie gelangen täglich in große Mengen ins Abwasser. In der Natur können Silikone schwer bis gar nicht abgebaut werden. Sie reichern sich daher in den Gewässern an und können bis in das Grundwasser und somit in das Trinkwasser gelangen.
Tenside haben die Eigenschaft wasserunlösliche Verschmutzungen wie fetthaltige Schmutzpartikel von der Haut in Wasser lösen zu können. Sie finden sich daher in zahlreichen kosmetischen Produkten. Unter den Tensiden gibt es jedoch einige Vertreter, die sowohl deutlich haut- als auch schleimhautirritierend wirken.
Diese Vertreter sogenannter anionischer Tenside erkennt man an der Endung „-sulfat“. Sie werden petrochemisch also aus Erdöl und Erdgas hergestellt, sind aufgrund ihrer verzweigten Struktur für Mikroorganismen nur schwer abbaubar und verbleiben damit länger im Wasser als Tenside auf pflanzlicher Basis. Produkte, die diese Tenside enthalten werden deshalb nicht auf unserer Plattform gelistet.
Aluminium gelangt über Kosmetikartikel wie Antitranspirantien und Zahnpasta in den Körper. Es steht im Verdacht, an der Entstehung von Alzheimer und Brustkrebs beteiligt zu sein. Das Bundesamt für Risikoforschung (BfR) veröffentlichte am 20. Juli 2020 eine Stellungnahme, in der erklärt würde, dass „gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Gebrauch von die aluminiumhaltigen Antitranspirantien nach dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Kenntnisstand unwahrscheinlich seien“. Das BfR gibt jedoch selbst an, dass sich die Konzentration von Aluminium im Körper insgesamt summieren könnte, da dieser Stoff auch über weitere Kosmetika, Trinkwasser, Lebensmittel, Lebensmittelkontaktmaterialien und Arzneimittel aufgenommen werden kann. Aluminiumhaltige Produkte werden deshalb auf der Plattform von dermaplastik nicht gelistet.
Medikamentenwirkstoffe sind kein zwingend notwendiger Bestandteil der Grundrezeptur z. B. einer Creme oder Lotion. Produkte mit Medikamentenwirkstoffen müssen bestimmten gesetzlichen Vorgaben entsprechen und dienen der Heilung oder Verhütung von Erkrankungen. Eine Bewertung bezüglich der Toxizität und Umweltverträglichkeit von Medikamentenwirkstoffen ist nicht Bestandteil dieser Plattform.
Einige Pflegeprodukte enthalten sogenannte Azofarbstoffe. Sie werden in Kosmetika mit den Anfangsbuchstaben CI (Colour Index) sowie einer 5-stelligen Ziffer gekennzeichnet. Als Bestandteile von Kosmetika des dekorativen Bereiches wie z. B. Lippenstiften, Lidschatten oder Badezusätzen können sie vor allem Allergien auslösen. Gelangen sie in den Körper, können sie sich in krebserregendes Anilin umwandeln. Zu den besonders bedenklichen synthetischen Azofarbstoffen gehören gelbe Farbstoffe wie CI 14720 (Yellow 5) sowie einige rote Farbstoffe.
Alle UV-Filter, die auf dem Markt sind, sind nicht biologisch abbaubar. Sonnencremes sind jedoch gerade für Menschen mit hohen Risikofaktoren wie hellem Hauttyp oder Arbeit im Freien unabdingbar. Aus diesem Grund werden Sonnencremes bei dermaplastik gelistet, wenn sie keine weiteren bedenklichen Inhaltsstoffe beinhalten. Es gibt jedoch einige UV-Filter wie z. B. Benzophenone die hormonaktiv und krebserregend sind. Auch Zinkoxid und Titandioxid sind sehr giftig für Kleinstlebewesen im Wasser. Titandioxid ist zudem seit 2022 in Lebensmitteln nicht mehr zugelassen. Zinkoxid und Titandioxid werden Sonnencremes zudem oft als Nanopartikel beigefügt. Es ist unklar, ob diese Nanopartikel die Hautbarriere passieren können. Produkte mit diesen UV-Filtern werden daher nicht gelistet.
Additive sind Zusatzstoffe, welche Kunststoffen ihre Eigenschaften wie zum Beispiel Elastizität oder Bruchfestigkeit, verleihen. Es existieren ca. 10.500 Additive. Einige von ihnen werden beim Gebrauch oder beim Zerfall der Kunststoffgegenstände herausgelöst und können giftig für Mensch und Umwelt sein.
Fossile Energieträger sind Brennstoffe, die vor Jahrmillionen aus Abbauprodukten abgestorbener Pflanzen und Tieren entstanden sind. Zu den fossilen Energieträgern gehören neben Braunkohle, Steinkohle und Torf vor allem Erdgas und Erdöl. Allen Energieträgern ist gemeinsam, dass sie bei Förderung und Verbrauch erhebliche Mengen an Treibhausgasen produzieren, die den Klimawandel beschleunigen.
Erdölbasierte Inhaltsstoffe werden aus dem fossilen Energieträger Erdöl gewonnen. Erdölbasierte Stoffe sind deutlich günstiger als angebaute Rohstoffe aus der Natur und können ein angenehmes Hautgefühl verschaffen. Die Herstellung dieser Inhaltsstoffe tragen jedoch erheblich zu Treibhausgasemissionen und damit zum Klimawandel bei.
Die Kennzeichnung, ob die Produkte erdölbasierte Inhaltsstoffe enthalten, hat keinen Einfluss auf die Auflistung, sondern dient der zusätzlichen Information. Erdölbasierte Inhaltsstoffe sind in der Produktbeschreibung entsprechend hervorgehoben.
Palmölbasierte Stoffe sind Pflanzenöle, die aus der Ölpalme gewonnen werden. Die Palme wird in Monokulturen in südostasiatischen Ländern wie Malaysia und Indonesien angebaut. Die Herstellung palmölbasierter Stoffe trägt durch die laufende Erschließung von Anbaugebieten zur Vernichtung der Regenwälder bei. Sie vertreibt indigene Völker und bedroht die Artenvielfalt. Durch Lieferketten und Produktionsprozesse entstehen in hohem Maße Treibhausgasemissionen, die den Klimawandel beschleunigen.
Die Kennzeichnung, ob die Produkte palmölbasierte Inhaltsstoffe enthalten, hat keinen Einfluss auf die Auflistung, sondern dient der zusätzlichen Information. Palmölbasierte Inhaltsstoffe sind in der Produktbeschreibung hervorgehoben.
Bereits jetzt zeichnet sich eine zunehmende Verknappung des Wassers durch den Klimawandel und Umweltverschmutzung ab. Die Einsparung von Wasser wird daher in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Einige Unternehmen reduzieren Wasser bereits beim Herstellungsprozess mancher Produkte oder durch Umstellung der Rezeptur im Vergleich zum Vorprodukt. Ein Pflegeprodukt aus Apotheken wird grundsätzlich auf der Plattform von dermaplastik erst dann als wassersparend gekennzeichnet, wenn der Hersteller dies schriftlich nachgewiesen hat.
plastikfrei
ohne flüssige Polymere
ohne PFAS
ohne endokrine Disruptoren
ohne Silikone, ohne Aluminium
dermaplastik empfiehlt dieses Produkt.
Unsere Datenbank wird fortlaufend erweitert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Hier finden Sie alle bereits von uns geprüften Marken.
Um in unserem Shop gelistet zu werden, dürfen Deine Produkte folgende Inhaltsstoffe nicht enthalten:
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